Wie können die Gefühle und Gedanken eines Menschen nur so hin- und herschwanken?? Am Freitag bin ich durchgedreht. Heute denke ich „die Arbeit ist doch gar nicht so schlecht, die Zeit vergeht voll schnell, ich kann sogar meine Therapie weitermachen und alle sind locker und nett drauf!“ Warum ist manchmal in mir nur pure Schwärze?? Wenn doch ein paar Tage später alles wieder hell sein kann. Ich frage mich, ob andere Depressive auch so eine Berg- und Talfahrt mitmachen. Und ob das was ich habe eigentlich noch Depressionen sind oder vielleicht irgendetwas anderes. Etwas dass es bisher nie gegeben hat ^^ Denn die Symptome passen nicht mehr so ganz. Vor 1,5 Jahren haben sie perfekt gepasst ^^CONTINUE
Träumereien und Tod und Ich
Es fällt mir schwer zu schreiben.. Kennt ihr das, wenn ihr so ausgelaugt seid, dass ihr einfach nur daliegen, euch irgendwelche Videos reinziehen und dabei einschlafen könnt? So ist das bei mir seit ein paar Tagen. Der Versuch, auf irgendeine Art produktiv zu sein, scheitert schon bevor ich damit anfange. Wisst ihr von was ich heute tag-geträumt habe?CONTINUE
Angst vor dem ersten Arbeitstag
Angst
kann ein Monster sein, das einen völlig verschlingt. Es ist ein Gefühl ganz tief in meiner Brust, ein Drücken, ein Wehtun..
Es lähmt mich..
Es fühlt sich an als würde ich atmen wollen, jedoch verhindert ein Filter, dass genug Luft meine Lunge erreicht. Ich habe Angst vor dem morgigen Aufwachen, weil ich weiß, mein Herz wird rasen und es wird mir schlecht gehen. Ich habe Angst vor der Busfahrt, vor dem Hallosagen in der Firma. Ich habe Angst, dass mein Arbeitsplatz scheisse ist. Dass die Kollegen dumm sind. Ich habe Angst vor der Mittagspause. Werden alle gemeinsam essen gehen? Muss ich mit den Chefs an einem Tisch sitzen und Smalltalk führen? So wie in meinem Praktikum? Ich will nicht. Ich habe Angst vor den 9 Stunden, jeden Tag, die sich endlos dahinziehen könnten. Nicht vergehende Zeit.. Auf die Uhr schauen.. Immer und immer wieder.. Es ist erst 11 Uhr.. Noch 7 Stunden bis ich gehen darf… Es ist erst 11:45 Uhr.. Noch 6,25 Stunden bevor ich gehen darf.. Ich habe Angst vor überfordernden Aufgaben, muss ich in Kliniken gehen und die Studie vorstellen? Vor einem Team? Ich will nicht.CONTINUE
08/15 – Bin ich gewöhnlich?
Ich sitze mal wieder in meinem Lieblingscafé und schlürfe an meinem Latte Macchiato. Rechts neben mir sitzt eine junge Frau, die auch an ihrem Latte Macchiato schlürft. Sie hat ebenfalls einen Laptop vor sich stehen und scrollt herum, tippt irgendwelche Worte hinein. Im Moment gäbe es nichts Beruhigenderes für mich. Ich höre das Tastengeklimper und fühle ein wohliges Gefühl in meinem Kopf. Ich habe mich schon immer gefragt, warum die Anwesenheit mancher Menschen so eine angenehme Wirkung auf mich hat. Wahrscheinlich sitze ich deswegen so gerne in Cafés. Das wird mir so fehlen, wenn ich ab nächster Woche arbeite :'(
Ich wollte aber eigentlich über ein anderes Thema schreiben. Nämlich über die Frage des Gewöhnlich-Seins:CONTINUE
Jeder Tag
November
Jeder Tag läuft irgendwie gleich ab. Mein Wecker klingelt um 08:30 Uhr und um 09:00 Uhr. Eins der Kätzchen sitzt neben mir und wartet darauf, gestreichelt zu werden. Bis ich es geschafft habe aufzustehen, ist 09:45 Uhr geworden. Ich gehe ins Bad, ziehe meinen von der Heizung gewärmten Bademantel an und schließe ab, brauche kurz meine Ruhe. Erstmal Toilette. Danach mache ich mir mit meinem schwarzen Haarreif die Haare aus dem Gesicht, wasche mich gründlich mit warmem Wasser. Das ist der beste Teil. Ich lasse nebenher ein Youtube-Video laufen, um ein bisschen abgelenkt zu werden vom grauen Wintermorgen. Die Zähne werden geschrubbt, die Haare gekämmt. Langsam fühle ich mich wacher und wacher und sehe wieder aus wie ein Mensch anstatt einer Hexe. Den Raum der Ruhe muss ich jetzt verlassen und mich dem Gemauze CONTINUE
Ich habe einen JOBBB!!
Der Job ist leider nicht in einer Beratungsstelle, weil ich ohne Erfahrung und Zusatzqualifikation da einfach schlechte Chancen habe.. Ich werde an einer Studie mitarbeiten, die ein Online-Therapieprogramm für Depressionen evaluiert. Dort werde ich diagnostische Interviews mit Patienten führen, Patienten rekrutieren, sehr viele organisatorische Aufgaben übernehmen undundund.. Die Bezahlung ist toll, was mich jedoch stört sind die Arbeitszeiten: Von 9-18 Uhr.. Ich werde also erst gegen 19 Uhr nach Hause kommen und das fühlt sich dann an, als wäre der ganze Tag schon vorbei.. Viel lieber wäre es mir glaube ich, von 7-16 Uhr zu arbeiten, 16 Uhr hört sich noch nach Nachmittag und nach Freizeit an. 19 Uhr hört sich nach Abendessen, Filmschauen,CONTINUE
Menschen
Manchmal.. kann ich die Menschen nicht ertragen.. Sie sind so hasserfüllt.. unfreundlich… einfach nur grässlich..CONTINUE