Wir sind gerade an einem so wunderschönen Ort. Auf einem erhöhten Parkplatz direkt neben einer Bucht. Man hat eine unglaubliche Aussicht von hier aus. Die Klippen… Das blaue Wasser… Der Horizont…
Und ratet mal… Wir stehen frei! Und ich fühle mich sooo wohl! Wie geht das denn?! Das Freistehen ist also NICHT abgehakt für uns! Das freut mich so sehr… Aber ich frage mich, ob es an den anderen Campern liegt, die neben und „unter“ uns stehen. Lustigerweise stehen auf unserer Ebene nur Deutsche 😀
Ich glaube schon, dass es daran liegt, dass wir nicht alleine hier sind. Wenn das mein Problem ist beim Freistehen, dann müssen wir halt darauf achten, nicht soo einsame Orte zu suchen. ^^ Ich bin gespannt, wie es dann in Portugal sein wird und ob da oft auch andere stehen.
Wir haben schon letzte Nacht hier verbracht und wurden nicht weggeschickt. Und wir wollen noch diese und nächste Nacht hier bleiben. Morgen wollen wir früh an den Strand runter und Mittags in dem süssen Restaurant daneben Pizza essen.
Es ist so ruhig hier… Man hört nur die Wellen… und sieht nur die Sterne und ein paar weit entfernte Lichter… Oh Gott, die Sterne! Sie sind so wunderschön.
Was soll ich denn bloß machen, wenn ich genau so leben möchte… aber Katzen habe? Ich darf das Campen nicht abhaken, dafür liebe ich es zu sehr! Dann geht man halt 2 Monate im Jahr oder so campen, anstatt Full time. Bestimmt wird es mir Full time sowieso langweilig 😀
Undine Almani
Klingt super! Wenn ich Deutsch höre, ergreife ich ja generell die Flucht… XD Und meine Herkunft versuche ich auch immer so lange wie möglich zu verheimlichen. Ich habe gerade ein schlaues Zitat dazu googlen wollen. Es war ungefähr so: Nichts ist lächerlicher als ein Tourist, der versucht keiner zu sein. Und ich dachte es war entweder Hesse oder Hemingway. Aber stattdessen bin ich auf einer Seite für Falschzitate von Tucholsky gelandet, der angeblich nicht gesagt hat: »Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.« Dabei ist das so ein schöner knackiger Spruch.
Ich bringe gerade mein Kind ins Bett. Bzw. höre ihr dabei zu, wie sie ihr „cat shelter“ (mittlerweile besitzt das Kind 3 Plüschkatzen) einlullt… Boah.
Meine Vermutung ist ja dass man das Vollzeitcampen gar nicht so schätzt, wie wenn man es nicht ständig machen kann. Bzw. dass man es mehr schätzt, wenn es eine Abwechslung ist. Wobei ich mich nie am Meer satt sehen kann. (An Touristen aber schon, und ich hasse es, wie sie »meine« Orte zerstören und sich wie Idioten verhalten, die nicht mal einen 20-seitigen Reiseführer lesen können vor der Abfahrt.)