Ich will euch gar nicht volljammern :-/ Aber derzeit kann ich nicht anders als jammern und ich will trotzdem etwas schreiben! Also lege ich jetzt los.
Ich drehe zur Zeit voll durch und weiß nicht was ich dagegen tun soll. Ich habe gestern schon einen Text geschrieben, den ich eigentlich in ein Youtube-Video umwandeln wollte. Ich weiß aber nicht ob ich das noch machen werde, weil ich schon viel zu lange an dem Video sitze und es mich inzwischen nervt.
Ich kann den Text ja hier rein posten. Es ist ein Brief an Aleks (Weltwirrwesen), mit der ich eine Youtube-„Brieffreundschaft“ anfangen wollte.
Liebe Aleks,
Ich fühle mich zur Zeit so verloren.
Ich weiß nicht mehr was mein Weg ist und ob es überhaupt einen für mich gibt?
Es gibt nur noch Arbeit hier, Arbeit da, Termine und To do’s, bis man abends vor dem Sofa zusammenklappt und NICHTS mehr tun kann.
Wo sind meine Träume hin? Meine Träume von Kunst und Kreativität und Freiheit?
Geld hat sie zerstört…
Denn Geld regiert die Welt und nun auch mein Leben.
Ich dachte, okay, ich lasse mir meine Leidenschaft nicht nehmen. Ich nehme irgendeinen einfachen Job an, spare Geld für Schweden und mache Youtube, Fotografie usw. nur noch als Hobby. Aber
Ich habe
Keine
Energie mehr
Dafür.
Ich dachte, ich wäre vielleicht sogar produktiver und fröhlicher, wenn alles nur ein Hobby wäre.
Aber nein, keins von beidem ist der Fall.
Ich kann nicht von meiner „Kunst“ leben, also muss ich mein Geld auf andere Weise verdienen. Und langsam daran arbeiten, selbstständig zu werden. Wenn ich das jedoch tue, habe ich keine Kraft und Ausdauer mehr für die Kunst!! Und es macht mich verrückt, Tag für Tag nichts zu schaffen, nicht voranzukommen!!
Was ist also die Lösung?
Zum ersten Mal denke ich darüber nach, aufzuhören.. Mit Youtube und all meinen Zielen… Und ein „normales“ Leben zu führen mit „normalen“ Hobbys, die nicht alle zu Geld führen sollen…
Liebe Aleks,
Was soll ich bloß machen?
Und genau das macht mich zur Zeit so verrückt. ???
Ich MUSS arbeiten, ansonsten lande ich wieder beim Jobcenter und da würde ich lieber von der Brücke springen! Aber ich bin so ein kaputter Mensch, dass ich selbst bei einem Teilzeitjob (plus manchmal Hotel/ Transkription und so) keine Energie mehr habe, um danach (oder davor) produktiv zu sein!!
Ich hab mir ja in den letzten Wochen gesagt, es ist nur ein Hobby blabla, ich muss es nicht machen blabla… Aber ich WILL ja und wenn ich dann nie etwas schaffe, dann drehe ich durch!
Man sieht also, dass es nichts bringt, wenn ich versuche, es als Hobby zu sehen!
Der Gedanke, aufzuhören, z.B. mit Youtube (denn Youtube beansprucht die meiste Zeit) macht mich ganz durcheinander. Einerseits wäre so viel Unzufriedenheit weg, weil ich nicht mehr stääändig im Hinterkopf hätte, was ich alles machen sollte und will. Andererseits fühlt es sich schrecklich an, als ob ich etwas ganz ganz Tolles verliere…
UND dann frage ich mich: Wenn ich meinen Wunsch, selbstständig zu sein, aufgebe, was mache ich dann beruflich? Ich weiß nichts, was ich dann machen wollen würde…
Zwei Tage später
Inzwischen ist Freitag Abend. Jürgen und ich sind von der Arbeit und vom Einkaufen nach Hause gekommen und ich sitze mit meiner Winterkerze in der Küche. Merli schläft neben mir und Nouki unter mir. In diesem Moment geht es mir besser als die ganze bisherige Woche. Und mein Gefühl ist so: Es ist doch alles schön, was ist denn eigentlich das Problem? Während ich gestern gedacht habe, dass ALLES SCHRECKLICH IST und ich nicht mehr weitermachen kann.
Diese Woche war schlimm. Und ich hoffe wirklich, dass das tiefe Tief vorbei ist.
Ich habe mir überlegt, dass ich mir alle Möglichkeiten aufschreibe, die ich habe. Damit ich mir nicht hilflos vorkomme und damit ich kapiere, dass ich nicht gefangen bin in dem neuen Job, in meinen Zielen, in egal was.
- Ich kann den Hoteljob kündigen und dann eine richtige Routine aufbauen. Um 12 ins Bett und um 8 aufstehen. Wenn wir es schaffen würden, um 10 in der Arbeit zu sein (was gerade nicht vorstellbar ist), dann wären wir ja um 14 Uhr schon fertig! Dann noch ein paar Erledigungen und um 15 Uhr hätte ich schon Feierabend und Zeit für Kunst.
- Ich kann mir statt dem Job bei der Versicherung einen anderen Job suchen. Zum Beispiel als Betreuerin einer querschnittsgelähmten Person. Das wäre nicht so häufig und ich hätte mehr freie Tage. Manchmal hab ich das Gefühl, ich brauche einen ganz freien Tag, um kreativ sein zu können ?
- Ich könnte Hotel wieder 6x im Monat machen und mir dann noch was anderes suchen, was aber nicht jeden Tag ist.
- Ich könnte endlich mal akzeptieren, dass ich nichts kontinuierlich mache, sondern immer zwischen Blog, Youtube, Fotografie, Zeichnen (…) wechsle. Es ist doch besser, diese Sachen mit Unterbrechungen zu machen, als überhaupt nicht mehr?!?? Und ich bin wirklich kurz davor, alles aufzuhören!!
- Ich könnte versuchen, Youtube (oder alles) nur noch am Wochenende zu machen. Vielleicht, wenn ich von Montag bis Freitag nicht immer im Hinterkopf habe, was ich alles machen „sollte“, habe ich dann Samstags richtig Lust, was zu drehen. Oder ich darf nur bestimmte Dinge unter der Woche machen, die mich nicht stressen. Zum Beispiel bloggen und vloggen. Vielleicht sogar ASMR? Keine aufwendigen Videos drehen oder schneiden und keine aufwendigen Texte à la „Projekt Unfuckable“.
- Ich könnte mich für nur noch eine einzige Sache entscheiden und mir alles andere „verbieten“. (Oder nur die eine Sache ist ein To do und alle anderen sind Hobbys.) Das Gute daran könnte sein, dass ich dann nicht immer tausend Projekte im Hinterkopf habe.
- Ich könnte versuchen, zwar kreativ, aber nicht selbstständig, zu arbeiten. Also zum Beispiel als Fotografin oder so angestellt zu sein. Oder Sachen machen wie Hochzeits-Videos oder … Videos für… irgendwen ^^ (Ich könnte ja Kamerafrau bei Pornodrehs werden ? Oder Pornos schneiden ??? Wieso komme ich jetzt darauf?)
- Ich könnte mit Youtube aufhören, denn Youtube (nicht Asmr) beansprucht die meiste Zeit. Es ist was GANZ anderes, ein Video zu drehen oder einen Blogeintrag zu schreiben. Oder Fotografieren zu gehen. Vielleicht ist ja Youtube mein Problem… Und dann könnte ich gucken, ob ich mit was anderem selbstständig werden könnte, z.B. mit einem Online-Shop oder Asmr. Und wenn ich dann irgendwann mal selbstständig bin, kann ich ja gucken, ob ich doch wieder mit dem normalen Youtube anfange.
- Ich könnte den normalen Youtube Kanal aufhören und nur noch ASMR machen. Und das dann kombinieren mit Vlogs und kreativeren Sachen.
- Was ich bisher nicht konnte, aber wenn es zeitlich begrenzt ist, schaffe ich es vielleicht: Ich könnte mir ein Jahr eine Auszeit nehmen und einfach in den Tag hineinleben. NICHT an Selbstständigkeit denken!!!! Nicht versuchen, mit meinen Hobbys Geld zu verdienen!! Und nur genau dann produktiv sein und was hochladen, wenn ich richtig Lust darauf hab! Und wenn dann alle Follower weg sind, dann ist das eben so. Man kann immer neu starten und es dann richtig machen, wenn man es wirklich will.
- Wir könnten uns nächsten Sommer von Deutschland aus einen Job in Schweden suchen. Dann dorthin ziehen und … ähhh… Dann sind all meine Probleme wie weggeblasen.
Wow wie viel da zusammengekommen ist ? So viele Möglichkeiten. Und es tut gut, alle niedergeschrieben zu haben und nicht mehr so ein Chaos in meinem Kopf zu haben! Vielleicht überlege ich mir jetzt noch kurz, welche von den Möglichkeiten mich am meisten ansprechen. (Das was ich gerade hier mache, könnt ihr auch machen, wenn ihr gerade nicht weiterwisst und durchdreht.)
Es sind:
Hoteljob kündigen, Routine aufbauen. Unterbrechungen von Youtube und so akzeptieren. Unter der Woche nur bloggen und vloggen und ein bisschen zeichnen, nichts aufwendiges! Überlegen, ob ich ohne den Hoteljob genug Zeit habe für Asmr oder sowas wie Videos für andere Leute drehen / Dokus / Reisezeugs. Entscheiden, ob wir uns nächsten Sommer in Schweden bewerben und dort hinziehen!
Das fühlt sich alles gut an. Aber kann ich wirklich den tollsten Job der Welt (das Hotel) kündigen? Ich war doch sooo froh über den Job und dass man dabei machen konnte was man will, sogar Filme schauen. Und es ist so eine besondere Atmosphäre dort. Wie in einem Detektivbüro oder einem Horrorfilm. Der Gedanke, da zu kündigen, macht mich traurig! Aber der Job verhindert, dass ich rechtzeitig einschlafen und früh aufstehen kann! Und ist bestimmt mit ein Grund, warum ich immer so müde bin. (Und WENN ich einen normalen Rhythmus habe, kann ich auch nicht im Hotel produktiv sein, weil ich ab 0 Uhr totmüde bin und nur noch wie ein Pfannkuchen rumhänge.)
Was sagt ihr… Soll ich den Hoteljob kündigen? ? Aber aber, er ist doch so cooool! ?
Ich höre jetzt auf zu schreiben. Dieser Text ist viel zu lang geworden.
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Katie
Manchmal hilft es, sich eine Frist zu setzen. Wenn dir der Hoteljob also so wichtig ist, suchst du nach einer Lösung MIT Hoteljob. Wie kannst du trotzdem (andere) Routinen aufbauen? Überleg nach Lösungen mit Hoteljob. Und dann testest du das ganze und setzt eine Frist. Wenn es dir nach 1 weiterem Monat immer noch nicht besser geht und der Hotel Job einfach nicht geht…. dann kündigst du ihn. Aber dann weißt du, du hast es versucht, du hast dem Job ne Chance gegeben. Dann kannst du ihn evtl auch leichter loslassen.
Und außerdem: Wenn du dich mit den Arbeitgebern gut verstehst, haben die ja auch oft Verständnis… und würden dich evtl auch gern wieder einstellen, wenn in einer anderen Lebensphase der Hoteljob doch mal wieder für dich passen sollte. Es gibt also auch einen Weg zurück, falls du merkst, der Job fehlt dir.
Du kannst deine Erfahrung auch nutzen um zu schauen, welche Jobs dir noch gefallen könnten. Also bekommt man das, was du an dem Hoteljob mochtest, vielleicht auch woanders? Zum Beispiel als Büchereiaufsicht oder so, mit besseren Öffnungszeiten?
Ich wünsch dir viel Erfolg und es freut mich, dass sich dein Chaos langsam legt. Übrigens ist es auch ganz normal, dass man manchmal „nichts nebenbei“ schafft. Man hat eben nicht immer die gleiche Energie. Vielleicht hilft es dir, das zu wissen. Das heißt gönn dir auch mal ein paar Monate Unproduktivität, manchmal löst sich das Problem auch von selbst. Das kann ja auch mit dem Zyklus zusammenhängen. Mal hat man mehr (Kreative) Energie und mal will man GAR NICHTS. Verurteile dich nicht und beobachte dich mehr. Ich bin sicher es geht auch bald wieder bergauf 🙂
Ingrid Cat
Liebe Katie, wie lieb von dir, dass du dir so viel Zeit nimmst und mir so viel schreibst!! ?
Alsooo ich hab mir jetzt gesagt, dass ich es erstmal mit 3x im Monat (Hotel) versuche. Das mache ich jetzt im November und Dezember und wenn ich merke, dass es mich noch immer ständig aus meinem Rhythmus bringt und müde macht, dann kündige ich wahrscheinlich… Das mit der Frist ist eine sehr gute Idee, denn eine Frist beruhigt mich immer. Dann weiß ich, ich muss es nicht ewig „aushalten“, sondern ich probiere es nur eine Weile. Das mit dem anderen Job, z.B. Büchereiaufsicht, hab ich auch einmal kurz im Kopf gehabt! Vielleicht gibt es ja Jobs, bei denen man sich selbst beschäftigen darf, die aber tagsüber sind. Z.B. auch in einem Laden, in dem nicht so viel los ist oder so… Das muss ich mir auch noch auf meine Möglichkeiten-Liste schreiben! ^^
Und dein zweiter Kommentar ist auch so lieb… Ich werde es jetzt noch im November und Dezember mit dem Hotel probieren (aber weniger Schichten als bisher) und wenn es mich danach noch immer so fertig macht, werde ich mir das sagen, was du geschrieben hast ?
Hab einen wunderschönen Sonntag, Katie ?
Katie
Was mir noch eingefallen ist: Wenn du für dich herausgefunden hast, dass dir eine Routine wichtig ist, regelmäßige Schlafenszeiten usw, dann ist das ein toller Erfolg: Du hast herausgefunden, was du brauchst, damit es dir gut geht. Vielleicht ist dass dann im Moment wichtiger als der Hoteljob. Du könntest dir sagen: Ich liebe diesen Hoteljob! Er hat so viele Vorteile für mich! Aber, besonders Jezt, in dieser Zeit, in dieser Phase, auch den großen Nachteil, dass ich keine Routine aufbauen kann. Und das wiegt im Moment schwerer als alle Vorteile. Und das ist okay so. Also höre ich auf mein Bedürfniss und kündige den Hoteljob, weil es im Moment für mich das Richtige ist. Wenn du noch nicht soweit bist, dann lass dir mit der Entscheidung noch Zeit. Dein Bauchgefühl sagt dir sicher, was du brauchst, wenn du genau hinhörst <3
Kathi
Oh liebe Ingrid, du hörst dich so verzweifelt an. Setz dich doch nicht so unter Druck. Wie die liebe Katie vor mir schon sagte: Du hast zum einen etwas gefunden, dass dir Spaß macht und zum anderen etwas gefunden, dass dein Körper braucht. Das ist doch schon mal gut. Halte an dem fest, was dich glücklich macht. Und wenn dich YouTube und die ganzen anderen Sachen zurzeit auf die Palme bringen, lass sie fallen. Du hast andere Dinge, die dich glücklich machen. Dein Hund, deine Katzen, Jürgen und und und. Und sobald du merkst, du vermisst etwas, fang ganz langsam wieder damit an. Vielleicht vermisst du das Zeichnen oder die ASMR-Videos.
Außerdem fällt mir gerade auf, dass du dich vielleicht in einer Ausbildung im Hotel ganz wohl fühlen würdest. Hast du daran schon mal gedacht? Vielleicht bist du nur ein paar Millimeter von deinem Traumjob entfernt und du weißt es noch gar nicht. 🙂
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück! Du findest deinen Weg! <3
Ingrid Cat
Danke für deinen Kommentar, liebe Kathi ♡ Ich bin inzwischen nicht mehr so verzweifelt (seit Freitag) und ich hoffe, das bleibt erstmal so! Ich muss einfach lernen, mit verdammte Pausen zu gönnen! Denn dann kommt die Lust immer wieder zurück. Aber jedes Mal, wenn ich eine Pause mache, denke ich, oh nein, ich werde erfolglos sein.
Hehe das mit dem Hotel hab ich mir auch einmal gedacht 😛 Aber so viel Spaß macht mir die Hoteltätigkeit an sich nicht, ich mag den Job ja nur so sehr, weil man sich selbst beschäftigen kann. Und das geht ja nur nachts ? Aber ich könnte mir vorstellen, z.B. in Schweden auch tagsüber in einem Hotel oder Ferienanlage zu arbeiten ? Aber eine Ausbildung ist ja immer gleich Vollzeit und dann müsste ich wirklich meine kreativen Sachen aufgeben…
Hab noch einen schönen Sonntag ♡
Cora
Oh Ingrid, ich versteh dich so gut! Mir geht es so ähnlich gerade. Ich habe jetzt wieder einen neuen Job angefangen, der mir Spaß macht, aber der mich auch jeden Tag vier Stunden + min. noch einmal eine Stunde Vorbereitungszeit kostet, und dazu dann noch das Studium…zwar hab ich noch Zeit, aber auch keine Energie mehr für die tausend Sachen, die ich machen will (und die ja in etwa die sind, die du auch möchtest)
Den anderen Job zu kündigen, wenn dir der im Hotel so Spaß macht, wäre auch keine Option? Gerade jetzt im Winter wäre es ja nicht sooo wichtig, total früh aufzustehen, weil es dann für YouTube z.B. ja sowieso zu dunkel ist?
Übrigens, gerade Betreuer*innen für Personen mit Behinderungen werden hier in Schweden in den Jobanzeigen immer wieder gesucht! Ich traue mir das leider gar nicht zu, aber wenn du dir das vorstellen kannst, wärst du hier bestimmt nicht arbeitslos 🙂
Ingrid Cat
Liebste Cora <3 Danke für deinen Kommentar! Oh nein 4 Stunden PLUS Studium, wie schaffst du denn DAS? ? Das würde ich nie und nimmer schaffen. Musst du denn soviel arbeiten? Falls nicht und es dir zuviel wird, vielleicht reicht ja auch ein 450€ Job oder sowas in der Art? Aber ich frage mich, wie du trotzdem noch regelmäßig Youtube Videos drehst und auf Instagram aktiv bist, vielleicht schaffst du ja viel mehr als du denkst? Oder vielleicht machst du ZUVIEL und merkst es nicht? (So viele Vermutungen und Fragen ^^)
Den anderen Job zu kündigen hab ich auch überlegt, aber der Hoteljob alleine ist zu wenig Geld 🙁 Und wenn ich den als Teilzeitjob machen würde, wäre es ZU oft Nachts und ich würde wieder ein kompletter Nachtmensch werden... Und irgendwie will ich das nicht...Zum Beispiel kann ich nach dem Hotel nie richtig schlafen, die Tiere wecken mich und tausend Geräusche in der Nachbarschaft... und bin dann dauermüde.
Oh es werden Betreuer für Behinderte gesucht? Hast du das auch schon mal in Teilzeit gesehen, denn ich möchte keinen Vollzeitjob?
ICH DRÜCK DICHHHHH und hoffe du hattest & hast ein schönes Wochenende! ?
Babsi
Hallo Ingrid,
als ich in einer ähnlichen Situation gewesen bin, habe ich überlegt, wie die Umstände sein müssten, damit ich JETZT in meiner JETZTIGEN Situation glücklicher wäre und mehr das machen kann, was mich glücklich macht. Oft sind es nur kleine Umstellungen und oft hat man nur Gewohnheiten, die einen die Energie rausziehen und es liegt nicht an der Arbeit ansich. Manche Menschen sind nach 10h noch voller Energie, andere sind nach 2h komplett fertig – meist gibt es irgendwelche Punkte, die die größten Energieräuber sind und diese sollte man rausfinden. Wenn du ein Routinenmensch bist, dann würde ich schauen, wie du trotz Hoteljob eine Routine reinbringst. Vielleicht eine Routine für Tage nach dem Hoteljob und dann eine, wenn du nachts geschlafen hast und eine Routine für die Nacht im Hotel. Meist bringen kleine Veränderungen mehr als eine große. Kannst du vor Mitternacht im Hotel pro Schicht 30min. fix etwas kreatives für dich machen oder ähnliches?
Ich würde die Dinge, die dir viel zu viel Druck machen ohne Gegenleistung (Erfolg, Glücksgefühle, Geld, Zufriedenheit oder ähnliches) einfach vorerst streichen und schauen, wie es dir damit geht.
Ingrid Cat
Liebe Babsi, vielen Dank dass du mir schreibst! Du hast so recht! Deine Worte haben mich nachdenken lassen und zum Beispiel hab ich gemerkt, dass es mich immer total nervt, jeden Tag zu überlegen, was wir essen sollen und oft haben wir nichts da und müssen dann nochmal einkaufen gehen. Das raubt zwar nicht total viel Energie, aber die Energieräuber häufen sich ja und sind dann insgesamt viel. Auch bestimmte Probleme mit Anouk (Leinenaggression) rauben mir zur Zeit viel Energie, darum arbeiten wir jetzt stark daran. Ich glaube ich muss mir eine Liste machen mit meinen Energieräubern! (Ich mag das Wort ^^) und sie dann nach und nach aus der Welt schaffen.
Zum Beispiel könnten wir Montags für die gesamte Woche einkaufen gehen und müssten dann nicht immer wieder neu überlegen, was man denn jetzt isst ^^
Ich drück dich ?
wideeyedtree
Ich lass einfach mal ein ♥ da!
Hauptstadtliebe
Hallo Ingrid.
oh das klingt ja wieder gar nicht toll alles. Aber damit du es weißt, ich freue mich unglaublich, wenn ein Youtube Video von dir online kommt und ich glaube du hast da ganz viel Potenzial. Aber wenn es nur 1x im Monat ist, ist das auch okay. Alles besser, als wenn du aufhörst, das wäre so so schade! Also pausiere es lieber, statt es ganz aufzugeben. Du zauberst vielen Menschen ein Lächeln damit ins Gesicht.
Das mit den Engergieräubern ist eine super Idee. Mir hilft es auch schon mal, für 7 Tage meine Kleidung raus zu legen, bwz. von Montag-Freitag. Das ist auch eine Kleinigkeit, aber Entscheidungen machen uns müde auf Dauer.
Außerdem habe ich das Buch „Grundlos erschöpft“ angefangen zu lesen und darin steht, dass viele Menschen ein Nebennierenproblem haben. Vielleicht ja auch du?
Energie kann man durch viele Arten zugewiesen und auch verlieren. Nur leider versuchen wir es immer wieder in erster Linie nur mit Schlafen, Schlafen und ausruhen, was aber nicht immer so hilft.
Und ja Routinen sind wirklich sehr wichtig. Ich merke es selber immer wieder bei mir.
Ich hoffe du siehst bald Licht am Ende des Tunnels. Aber tu mir ein Gefallen und scroll mal deine alten Bilder durch bzw. lies deine alten Blogposts. Schau was du alles erreicht hast in der Zeit. Ihr habt einen Hund, du hast mehrere Jobs, eine sehr minimalistische Garderobe usw. 🙂 da gibt es bestimmt noch so viel mehr.
Liebe Grüße Laura
Caroline
Liebe Ingrid,
Ich kann das alles sehr gut nachfühlen, denn wir beide sind uns sehr ähnlich. Ich erzähle dir mal ein bisschen was über mich und zu welchen Erkenntnissen ich gekommen bin.
Ich hatte einen normalen gut bezahlten bürojob, Vollzeit natürlich und obwohl dort eigentlich alles super war hab ich hingeschmissen. Weil ich das Gefühl hatte ich hab gar kein Leben mehr und viel zu viel Verantwortung in dem Job. Ich wollte nicht mehr.
Ich hab dann ein Studium angefangen und wieder abgebrochen. Es war einfach nicht das Richtige für mich.
Dann habe ich eine Yogalehrer Ausbildung gemacht, weil ich umbedingt Selbständig sein und mein hobby zum Beruf machen wollte…. tja und dann schmiss ich auch das wieder hin, obwohl ich wirklich gut darin war.
Und weißt du warum?
Weil ich es machen musste und alles was ich muss macht mir keinen Spaß mehr. Und weil mir mein Yoga zu wichtig ist mache ich es jetzt wieder nur für mich.
Ich habe jetzt einen teilzeitjob von dem ich mein bescheidenes Leben gut erhalten kann, ich muss mir keine Sorgen ums geld, die versicherung und die Zukunft machen und auch wenn mich der job trotzdem nervt, bin ich doch sooo frei.
Freiheit beginnt im Kopf.
Ich habe akzeptiert, dass ich wohl nicht die kraft und Disziplin für ein Leben als Selbstständige habe. Und das ist okay.
Yoga ist wieder mein hobby und macht mir freude und keinen Druck und das ist einfach so wunderschön. Und nur weil ich momentan noch nicht so weit bin, heißt das ja nicht dass es für immer so sein muss. Wir entwickeln uns ja weiter und das ist doch das tolle an uns Menschen.
Vielleicht konnte ich dir eine neue Sicht auf die Dinge geben.
Vergiss nicht, die Dinge die du wirklich willst, machst Du sowieso schon längst und alles andere willst du vielleicht gar nicht…
Mach dir mal Gedanken warum du das eigentlich willst und sei wirklich ehrlich zu dir.
Bewunderst du es vielleicht an anderen und willst auch so sein? Du bist aber nicht die anderen. Nimm dich an so wie du bist. Mit allen Stärken und Schwächen und dann arbeite an den Stärken und akzeptiere die Schwächen!
Frag dich was DU wirklich willst und lebe es und sei stolz auf dich denn das kannst du sein.
Freu dich über das was du jetzt schon hast und auf das was vielleicht noch kommt. Aber lass es kommen, von alleine, ohne Druck. Es ist okay wenn du Zeit brauchst, du bist okay so wie du bist.
Du bist Du!
Aja und was ich dir jetzt auch noch sagen muss. Auch wenn du nach Schweden ziehst, deine Probleme werden dir folgen.
Gib den Traum nicht auf aber mach dir bewusst, dass du dort dann auch irgendwann wieder einen Alltag hast.
Was ich auch noch gelernt habe ist, manchmal sind träume schöner solange sie nur in deinem Kopf sind, da sind sie wie ein entspannter Urlaub der dich glücklich macht und runterbringt, denn im Traum ist die welt noch in Ordnung ?
Alles alles Liebe,
Deine Caro
Eileen
Liebe Ingrid, deinen Blog habe ich heute durch Youtube entdeckt und ich bin so begeistert und fastziniert von Dir, dass ich mich in der Pflicht fühle dir das zukommen zu lassen. Ich habe mir viele deiner Beiträge durchgelesen und mich selbst wiedererkannt. Und gleichzeitig sehe ich in deinem Geschreibsel eine inspirierende Romanfigur. Wie oft dachte ich während des lesens daran, dass ich dich doch kennenlernen müsse und daran wie toll es gewesen wäre wenn ich dich im Laufe meines Lebens getroffen hätte. Melne Güte dann lebst du sogar in Hamburg!!
Ich Grüße dich ganz herzlich und wünsche Dir und deinem Freund nur das Beste!!