Der Regen prasselt wie wild aufs Dach. Ich frage mich, ob wir so einschlafen könnten. Die Kerze flackert leicht und erhellt die Dunkelheit des Fensters. Ich muss immer wieder an Bajardo denken. Mir vorstellen, dass ich dort auf der Terrasse sitze, während der Regen auf das Dach der Veranda prasselt.
Warum kommen mir manche Dinge vor wie Schicksal… und sollen dann einfach nicht sein? Die Nacht in der wir beide die Sternschnuppe gesehen haben und ich weiß genau, dass wir uns dasselbe gewünscht haben. Einen Tag später finde ich unseren Wunsch. Und er ist dennoch unerreichbar.
Das Leben ist unergründlich. Man will es verstehen, es lenken… aber irgendwie lenkt doch immer ein anderer.
Wohin wird mein Leben führen? Wo werde ich leben, was werde ich arbeiten, werde ich jemals ein Kind haben? Werde ich jemals eine Oma sein? Dieser Gedanke schmerzt mich. Denn ich glaube: Nein.
Sollte ich vielleicht aufhören zu träumen?